Reguläre Ausdrücke, wozu und wo überall?
Überall dort, wo Textteile mit bestimmten Eigenschaften bearbeitet
werden sollen, sind reguläre Ausdrücke nicht weit.
Zu Programmen, die reguläre Ausdrücke benutzen, gehören:
- Skriptsprachen (Tcl, awk, Python, Perl)
- Man möchte sich alle
bürgerlichen Namen von Absendern aus einer Maildatei
suchen. Skriptsprachen erledigen solche Aufgaben mit wenig Überhang.
- Editoren (vi, Emacs)
- Man möchte in einem Programm nach allen
Funktionen suchen, die mehr als zwei Argumente haben.
- Programmierumgebungen (Inprise Delphi, Visual C++)
-
Syntaxhervorhebungen in zu bearbeitendem Quellcode läßt sich kaum
anders lösen als mit regulären Ausdrücken.
- Parser und Präprozessoren (lex, bison)
- Hier gilt Ähnliches wie bei den
Programmierumgebungen. Wer eine Syntax maschinengesteuert verstehen
will, steht vor einem verwandten Problem wie jemand, der Syntax
sinnstiftend hervorheben will.
- Shell-Werkzeuge (egrep, less)
- Mit der Eingabe "/" in less kann
man die Suche nach einem regulärem Ausdruck einleiten. Diese ist sehr
instruktiv, da alles invertiert wird, was gefunden wird, so dass man
sofort sehen kann, wie die Suchmaschine auf den eingegebenen Ausdruck
reagiert.
Hinweis zur Notation
Mit einem Browser, der Cascading Style Sheets achtet
und farbliche Hervorhebungen anzeigt, wird man bei manchen regulären
Ausdrücken sehen, dass wörtlich zu nehmende Zeichen in regulären
Ausdrücken hervorgehoben sind, Zeichenklassen grau und Gruppierungen in verschiedenen Abstufungen von lila erscheinen. Allgemeiner
Kode
ist in dicktengleicher Schrift und grün.
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Johannes Hüsing